In Indonesien hat es den zweiten tödlichen Tigerangriff in diesem Jahr gegeben.

Eine Raubkatze griff einen Bauarbeiter in einer abgelegenen Region in der Provinz Riau an. Der Mann hatte mit Kollegen auf einer Baustelle gearbeitet. Dabei entdeckten die vier Männer den umherstreifenden Sumatra-Tiger. Als sie sich in Sicherheit bringen wollten, griff das Tier einen der Bauarbeiter an. Die Behörden fanden die Leiche des 34-Jährigen am Sonntag am Ufer eines Flusses.

Der Sumatra-Tiger ist vom Aussterben bedroht. Er kommt nur auf der indonesischen Insel Sumatra vor. Dort leben lediglich noch 400 bis 500 der Raubkatzen. Wilderer haben viele der Tiere getötet, zudem wird ihr Lebensraum durch Menschen zerstört. Durch die Abholzung der Wälder für Palmölplantagen und den daraus resultierenden Verlust von natürlichen Beutetieren, häufen sich die Tiger-Angriffe auf Menschen. Die Tiere streifen dadurch vermehrt durch bewohnte und bewirtschaftete Gebiete.