Larven einer Schlupfwespen-Art hüpfen aus der Sonne in den Schatten
Als Larve in einem Kokon kann man eigentlich nicht viel mehr machen als warten, oder?
Zumindest bei der Schlupfwespen-Art Bathyplectes anurus ist das anders: Deren Larven können durch ruckartige Bewegungen bis zu fünf Zentimeter weit hüpfen. Und wie Forscher aus Japan jetzt zeigen konnten, machen sie das vor allem aus einem bestimmten Grund, nämlich, um aus praller Sonne in den Schatten zu gelangen.
Hinderten die Wissenschaftler die Kokons daran, in den Schatten zu hüpfen, schlüpften seltener gesunde Wespen. Schatten ist also offenbar wichtig für die Entwicklung der Larven. Außerdem zeigte sich bei den Versuchen, dass die Larven auch vor Fressfeinden, zum Beispiel Ameisen, davonhüpfen können.
Das Rumgehopse kostet die Larven allerdings viel Energie, sagen die Forscher: Aus den Kokons, die besonders viel umhergehüpft waren, entwickelten sich nämlich eher kleine Wespen.
