Mückenlarven sind für viele Wasser-Lebewesen eine Art Grundnahrungsmittel.

Manche dieser Larven sind aber auch selbst räuberisch unterwegs. Wie sie ihre Beute erlegen, das haben Forschende aus den USA mit Hochgeschwindigkeitskameras gefilmt. Insgesamt untersuchten sie die Larven von drei Mückenarten. Bei der Auswertung der Bilder stellten sie zwei Jagdmethoden fest.

Geschickter Schwanzschlag

Die erste Methode besteht in einem kräftigen Schlag mit dem Schwanz in Richtung Kopf. Damit, so die Forschenden, befördern die Larven ihre Nahrung direkt vor ihr eigenes Maul. Bei der zweiten Methode nutzen die Larven ihren eigenen Kopf als eine Art Keule.

Kopf als Waffe

Sie schleudern ihn mit einer ruckartigen Bewegung auf ihr Opfer. Dabei zieht sich laut den Forschenden der Bauch zusammen, während sich der Nacken verlängert. Diese Methode ist besonders effektiv bei der Jagd auf größere Beutetiere.

Weil die räuberischen Larven bei der Jagd auch vor anderen Mückenarten nicht Halt machen, diskutieren Forschende schon seit längerem, ob man sie einsetzen könnte, um bestimmte Stechmücken zu bekämpfen, die Krankheiten übertragen.