Einen integrierten Kompass zu haben ist praktisch.

Viele Tierarten können das Magnetfeld der Erde spüren und sich so orientieren - Zugvögel, Meeresschildkröten, Bienen. Auch Rinder, Hunde, Affen und sogar Bakterien haben einen Magnetsinn. Und jetzt schreiben Forschende aus Japan und den USA: Auch wir Menschen haben ihn - oder zumindest unsere Hirnzellen.

Sie haben Freiwillige in einen abgeschirmten und verdunkelten Raum gesteckt und unterschiedliche Magnetfelder angeschaltet, die ähnlich stark waren wie das der Erde. Mit Hilfe eines EEGs wurden die Hirnströme der Testpersonen überwacht.

Es zeigte sich: Zumindest bei einigen änderten sich je nach Magnetfeld bestimmte Hirnwellen, die als Zeichen für eine Sinnesverarbeitung gelten. Unklar blieb aber, ob diese Veränderungen einen Nutzen haben. Denn selbst die Betroffenen sagten, dass sie die Hirnwellenänderungen nicht spürten. Es muss also weiter am möglichen Magnetsinn des Menschen geforscht werden.