Riesen- oder auch Aga-Kröten sind in Australien eine invasive Art.
Das bedeutet, sie waren dort nicht heimisch, sind es jetzt und breiten sich immer weiter aus. Biolog*innen der Universität Sydney haben jetzt untersucht, nach welchen Kriterien sie sich ausbreiten.
Dafür haben sie Kröten aus verschiedenen Regionen gefangen und untersucht: von den Rändern des Verbreitungsgebietes bis dorthin, wo es viele Aga-Kröten gibt. Dabei stellten sie fest, dass die Krötenmännchen aus den Randzonen wesentlich kleinere Hoden hatten als die Tiere aus dichten Populationen.
Die Wissenschaftler*innen erklären das mit einer Art Turbo-Evolution nach dem Motto: Ausbreitung hat Priorität, aber in neuen Gebieten gibt es keine Konkurrenz. Also kann die Kröte Ressourcen für Wichtigeres verwenden als für Sperma, zum Beispiel für größere Ausdauer oder die Fähigkeit, schnell große Strecken zurückzulegen.
Nachzulesen ist die Studie in den Biology Letters.
