Auf der Atlantikinsel Gough soll es bald keine Monstermäuse mehr geben. 

Die britische Regierung hat einen Plan fertig gestellt, um die Nagetiere auszurotten. Laut dem Magazin Spektrum sollen ab 2019 auf der ganzen Insel Giftköder ausgelegt werden. Hinter den Monstermäusen stecken ursprünglich normale Hausmäuse, die vor über 100 Jahren auf die Insel eingeschleppt wurden. Weil es ihnen dort so gut ging, sind sie über die Generationen aber immer größer und schwerer geworden und sind inzwischen doppelt so groß wie eine normale Hausmaus. 

Die Monstermäuse gelten als große Gefahr für See- und Landvögel auf Gough. Sie greifen sogar Albatrosküken an, die viel größer sind als sie selbst und fressen sie auf. Forscher gehen davon aus, dass jede Saison rund eine Million Küken den Monstermäusen zum Opfer fallen. 

Der Plan, die Nager auszurotten, ist nicht ganz leicht umzusetzen. Ein Problem ist vor allem, Menschen und Material dorthin zu bringen. Gough ist eine der isoliertesten Inseln der Erde. Der nächste große Hafen ist in Südafrika, rund 2.800 Kilometer entfernt.