Wie unterscheiden sich Islambanken von anderen?

Die Kuveyt Türk Bank hat als erstes islamisches Institut eine Banklizenz bekommen und will im Sommer Filialen in Berlin, Mannheim und natürlich Frankfurt am Main öffnen, später auch in Köln. Der Unterschied zwischen so genanntem "Islamic Banking" und gewöhnlichen Banken liegt vor allem im Zinsverbot. Hintergrund ist eine Sure im Koran, in der der Handel erlaubt, aber Zinsen nehmen verboten wird. Praktisch bedeutet das aber nicht, dass man für sein angelegtes Geld nichts bekommt. Aber es werden keine virtuellen Anlagen gekauft, sondern nur reale Güter wie Immobilien. Die Gewinne werden dann an alle Kunden ausgezahlt.

Auch einige Geschäftsfelder sind tabu, wie zum Beispiel Rüstung, Alkohol, Glücksspiel und Tabak. Insofern sind die Vorgaben ähnlich wie bei anderen ethischen Banken. Bei der Islambank dürfen nicht nur Muslime Kunden werden, sondern auch Juden und Christen und alle, die die Richtlinien der Bank gut finden.