Eine Familie, die im Wald lebt, beschäftigt Menschen in Italien bis in die Politik.
Die Fünf leben in den Abruzzen in einem Steinhaus - ohne fließend Wasser und Strom. Vor kurzem haben die Behörden den Eltern die drei Kinder weggenommen und in ein Heim gebracht. Sie beklagen mangelnde Hygiene - und dass die Kinder sozial isoliert sind, weil sie nicht zur Schule gehen. Die achtjährige Tochter könne zum Beispiel weder lesen noch schreiben. Die Eltern wollten vor einem Jugendgericht erreichen, dass die Kinder zurückkommen - und sind jetzt gescheitert.
Italiens rechter Vize-Regierungschef nannte die Entscheidung eine Schande. Er sagte, Kinder müssten mit ihren Eltern aufwachsen können. Eine Richtervereinigung in dem Land wehrt sich gegen die Kritik. Sie sagt, die Entscheidung sei gefallen, um die Kinder zu schützen.
