Der schiefe Turm von Pisa ist nicht mehr ganz so schief wie vor ein paar Jahren.

Die italienische Zeitung Corriere della Sera berichtet, dass er sich in den letzten 17 Jahren um vier Zentimeter aufgerichtet hat. Im Vergleich zu Mitte der 90er sind es sogar 45 Zentimeter. Damals wurden große Löcher in den Boden auf der Rückseite gebohrt, damit der Turm in die andere Richtung kippt. Das hat deshalb geholfen, weil das Erdreich über den Löchern eingesackt ist - und damit auch der Boden des schiefen Turms.

Der Turm steht auf einem lehmig-sandigen Untergrund. Der verformt sich unter seinem Gewicht. Deshalb neigte er sich seit den 30er Jahren zunehmend. Vor dem Trick mit den Löchern hat nichts dagegen geholfen, auch keine Gegengewichte und Halteseile. Laut Berechnungen ist das Gebäude jetzt erst Mal für die nächsten 300 Jahre gesichert. Ganz gerade werden soll der schiefe Turm aber nicht - denn dann würde Pisa schließlich sein Wahrzeichen verlieren.