Was bringt es für Deutschland, dass ausländische Studierende hier auf die Uni gehen?

Mit dieser Frage hat sich eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, DAAD, auseinander gesetzt. Raus kam: Ausländische Studierende sind wirtschaftlich ein Gewinn. Demnach übersteigen die Steuern und Abgaben, die sie zahlen, schnell die Leistungen, die sie während des Studiums vom deutschen Staat bekommen. Konkret: Bleiben von allen ausländischen Studierenden eines Jahrgangs 40 Prozent nach dem Studium hier, dann decken ihre Steuern und Abgaben schon drei Jahre nach Studienende die Ausbildungskosten. Bei stabiler Bleibequote bringt jeder Jahrgang ein Plus von 15,5 Milliarden Euro.

Laut DAAD ist Deutschland das beliebteste nicht-englischsprachige Studienland, auch weil die meisten Hochschulen keine Studiengebühren verlangen. Einer Umfrage zufolge planen rund 65 Prozent der ausländischen Studierenden, nach ihrem Abschluss hier zu bleiben.