Jack the Ripper ist einer der bekanntesten Serienmörder der Geschichte - auch weil er nie gefasst wurde.

Ihm werden allein aus dem Herbst 1888 Morde an fünf Frauen im Londoner East End zugerechnet: Sie wurden mit aufgeschlitzten Kehlen und zum Teil schwer verstümmelt aufgefunden.

Als einer der Hauptverdächtigen gilt heute der Barbier Aaron Kosminski. Vor ein paar Jahren wurde er auch schon mal durch moderne DNA-Analysen belastet. Daran gab es aber methodische Zweifel.

Jetzt haben sich britische Forscher das einzige bekannte Beweisstück noch mal angeguckt: einen blutigen Schal, der einem der Ripper-Opfer gehörte. Ebenfalls durch DNA-Analysen konnten die Forscher Spuren auf dem Schal einer heute noch lebenden Verwandten des Opfers zuordnen - und: auch einer Nachfahrin von Aaron Kosminski. Der Schal belastet also ihn, Jack the Ripper zu sein.

Nicht an der Studie beteiligte Forscher kritisieren aber, dass sie die Untersuchung nicht nachvollziehen können. Die Macher sagen: Das geht aus Datenschutzgründen nicht.