Ein internationales Forschungsteam hat mit Teleskopen einen seltsamen Stern aufgespürt: Er hat sozusagen zwei Gesichter.

Die Oberfläche der einen Hemisphäre besteht aus Helium, die Oberfläche der anderen aus Wasserstoff. Passend dazu wurde der Stern "Janus" getauft, nach dem römischen Gott mit den zwei Gesichtern. Es handelt sich um einen 1.300 Lichtjahre entfernten Weißen Zwergstern. Die Studienleiterin beschreibt Weiße Zwerge als extrem dichte Überreste von ganz normalen Sternen wie zum Beispiel unserer Sonne.

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Warum Janus so zweigeteilt daher kommt, dafür haben die Forschenden folgende Erklärung: Sie haben den Stern offenbar in einer Übergangsphase entdeckt, in der durch Abkühlung Wasserstoff ins Innere wandert und dann Helium an der Oberfläche dominiert. Dass dieser Übergang auf den beiden Hemisphären des Sterns so ungleichmäßig verläuft, hat wahrscheinlich mit Magnetfeldern zu tun. Magnetfelder von Sternen sind oft auf einer Seite stärker als auf der anderen. Dort, wo das Feld stärker ist, könnte es den Übergang behindern.