Japan hat in der letzten Walfangsaison 333 Zwergwale gefangen, mehr als ein Drittel der Tiere war trächtig.

Das geht aus einem japanischen Bericht über die Fangsaison hervor, die im März zu Ende gegangen war und vier Monate gedauert hatte. Weiterhin waren mehr als 110 der gefangenen und getöteten Wale noch nicht ausgewachsen.

Eigentlich ist Walfang seit 1946 international verboten, auch Japan gehört zu den Unterzeichnern. Es gibt aber eine Ausnahme in dem Abkommen: für wissenschaftliche Zwecke dürfen die Meeressäuger noch gejagt werden. Und damit begründet Japan seinen Walfang. Das Land macht trotzdem keinen Hehl daraus, dass die getöteten Wale letztendlich auf dem Teller landen.

Die Naturschutzorganisation Humane Society International kritisiert die Walfangaktion. Vor allem, weil es sich gezeigt habe, dass nichttödliche Studien für wissenschaftliche Zwecke ausreichten.