Es klingt ein bisschen traurig und ein bisschen witzig: Weil es weltweit weniger Bienen und andere bestäubende Insekten gibt, ist ein japanischer Wissenschaftler auf die Idee gekommen, Obstblüten mit Seifenblasen zu bestäuben.

Die Idee hatte er, als er mit seinem dreijährigen Sohn im Park spielte. Er sah, wie eine Blase zerplatzte. Deshalb untersuchte er zusammen mit seiner Co-Autorin, ob Seifenblasen auch Pollen tragen können. Dann arbeitete das Team am richtigen pH-Wert für die Pollenlösung. Schließlich packten sie die Flüssigkeit in eine Drohne und bestäubten eine Birnenplantage aus der Luft. Fast alle Blüten trugen danach Früchte. Die Qualität der Früchte war den Forschenden zufolge auch die gleiche wie bei einer herkömmlichen Bestäubung in der Plantage.

Noch ist das Forschungs-Team nicht ganz zufrieden mit der Präzision der Drohne. Aber die Forschenden teilten mit, dass sie schon im Gespräch mit einer Firma seien, um den neuartigen Bestäubungsroboter mit Seifenblasen-Technologie zu vermarkten.