Es gibt Tierarten, da kommen die Weibchen ohne Männchen aus.

Viele Insekten, etliche Reptilien und manche Haie zum Beispiel können Nachkommen ohne Sex haben. Bei der sogenannten Parthenogenese entwickelt sich ein neues Lebewesen aus einer unbefruchteten Eizelle. Das geht zum Teil so weit, dass es von manchen Tierarten gar keine Männchen mehr gibt, zum Beispiel bei Marmorkrebs oder Blumentopfschlange.

Vorbei mit Fortpflanzung durch Sex

Anders sieht das bei einer japanischen Stabheuschreckenart aus. Sie hat noch Männchen und die dürfen sogar bei der Fortpflanzung mitmachen. Nur gebraucht werden sie nicht. Wie Forschende im Fachmagazin Ecology schreiben, paaren sich die seltenen männlichen Stabheuschrecken mit den Weibchen - sie geben aber keine Gene an die Nachkommen weiter. Der Studie zufolge produzieren die Männchen keine funktionsfähigen Spermien mehr. Demnach kann die Staubheuschreckenart wohl evolutionär auch nicht mehr zur Fortpflanzung durch Sex zurück.