Klimawandel gehört zu den Dingen, über die sich viele jüngere Menschen die meisten Sorgen machen - gleichzeitig handeln sie aber nicht unbedingt entsprechend.

Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage eines Sozialwissenschaftlers der Hertie School in Berlin, die er gemeinsam mit einem privaten Trendforscher gemacht hat. Sie haben mehr als 1000 Personen zwischen 14 und 29 Jahren befragt. 56 Prozent sagten, dass der Klimawandel zu ihren größten Zukunftssorgen gehöre. Aber: Mehr als 80 Prozent sind laut eigener Aussage nicht bereit, dauerhaft auf ein eigenes Auto oder auf tierische Produkte zu verzichten. Viele würden allerdings Secondhand kaufen oder fair gehandelte Dinge. Die Forschenden sagen: Es gibt zwar ein gewisses Umdenken im Vergleich zur älteren Bevölkerung. Aber auch junge Menschen wollten oft nicht auf Bequemlichkeit und Komfort verzichten. Klimaschutz funktioniere daher nur, wenn die Politik klare Vorgaben macht.

Was die Umfrage auch zeigt, ist, dass das Thema Rente wichtiger geworden ist - im Vergleich zu den letzten Jahren. 48 Prozent der Befragten haben die Sorge, dass sie nicht genug Rente bekommen.