Die Schule stresst Jugendliche in Europa mehr als früher - vor allem ältere Schülerinnen.

Eine Umfrage der Weltgesundheitsorganisation zeigt: Mehr als 60 Prozent der Mädchen im Alter von 15 Jahren fühlen sich unter Druck gesetzt. Die Daten stammen von 2022 - vier Jahre vorher waren es 54 Prozent. Bei den Jungs sorgt die Schule deutlich seltener für Stress und Druck - etwas mehr als 40 Prozent sehen das als Problem.

Außerdem sagen immer weniger Jugendliche, dass sie VIEL familiäre Unterstützung bekommen. In der aktuellen WHO-Umfrage waren es 67 Prozent - 2018 noch 73. Auch hier ist das Problem bei Mädchen stärker ausgeprägt als bei Jungs. Die WHO warnt, dass die Trends sich schlecht auf die mentale Gesundheit junger Menschen auswirken. Sie fordert mehr Unterstützung, besonders für Mädchen.

Im internationalen Vergleich schneiden deutsche Schüler beim Schulstress besser ab. Bei der gefühlten familiären Unterstützung liegen ihre Angaben aber im Durchschnitt.