Schlechte Nachrichten von den Gletschern in Nordamerika: ein wichtiges Eisfeld nördlich von Alaskas Hauptstadt Juneau schmilzt schneller als bisher gedacht.

Ein Forschungsteam hat sich für eine Studie im Fachjournal Nature Communications die Entwicklung seit 1770 angeschaut. Schon seit damals schmilzt das Juneau Icefield, aber in den letzten Jahren hat sich das beschleunigt - zwischen 2015 und 2019 war das Tempo fünf Mal so hoch wie noch in den 70er und 80er Jahren. Mehr als 100 Gletscher sind inzwischen schon komplett weg, insgesamt ist ein Viertel der ursprünglichen Eisfläche verschwunden. Außerdem zerstückelt sich die Gletscher-Landschaft immer stärker.

Weil die Eisfelder in Alaska flache Plateaus sind, sind sie besonders anfällig für eine Erwärmung - da dann viel Eis auf einmal schmilzt. Das wirkt sich auch auf den Anstieg des weltweiten Meeresspiegels aus.