18 Jahre jung und ganz schön ich-bezogen? Das ist normal und war immer schon so.

Psychologinnen und Psychologen unter anderem von der Uni Münster haben über eine Viertelmillion Menschen befragt - Ziel war, mehr über Narzissmus und seine Vor- und Nachteile herauszufinden.

Heraus kam, dass junge Erwachsene am meisten selbstverliebt sind - und der Narzissmus mit steigendem Alter abnimmt. Auch die 18-Jährigen in früheren Generationen waren egozentrisch und selbstverliebt - das ist laut den Forschenden keine neue Entwicklung.

„Wir wissen aus Untersuchungen, dass der Narzissmus über die letzten Generationen insgesamt nicht angestiegen ist – auch wenn derzeit viel von einer ,Generation Me' gesprochen wird. Die heutige Generation ist nicht narzisstischer als frühere.“

Die Forschenden sagen: Für junge Erwachsene ist und war eben am wichtigsten, sich eigene Ressourcen zu erkämpfen und neue Leute kennenzulernen. Dabei können eine gewisse Ich-Bezogenheit und Selbstverliebtheit helfen. Ältere Menschen wollen eher das schon Erreichte schützen und pflegen wenige enge Beziehungen, dabei bringt Narzissmus weniger Vorteile.