Welche Rolle spielen Nachrichten für die junge Zielgruppe?

Dieser Frage ist das Leibniz-Institut für Medienforschung nachgegangen. Ergebnis: Insgesamt ist das Interesse am aktuellen Geschehen in der Gruppe der 14- bis 17-Jährigen nicht stark ausgeprägt. Nur jeder und jede Vierte ist äußerst oder sehr an Nachrichten interessiert. Für knapp die Hälfte ist es aber wichtig, über Neuigkeiten und aktuelle Ereignisse informiert zu sein. Viele Jugendliche wünschen sich, dass die Nachrichten mehr an ihre eigene Lebenswelt anknüpfen.

Etwas anders sieht es bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren aus. Von ihnen ist die Hälfte am aktuellen Geschehen interessiert und drei Viertel halten es grundsätzlich für wichtig, informiert zu sein. Der wichtigste Grund für beide Altersgruppen, sich auf dem Laufenden zu halten, ist es, mitreden zu können. Bei den gut Informierten spielt dann auch noch eine Rolle, dass sie überzeugt sind, damit einen Beitrag zur demokratischen Gesellschaft zu leisten.

Für die Studie wurden Gruppendiskussionen mit insgesamt 35 Teilnehmenden durchgeführt. Anschließend wurden in den beiden Altersgruppen jeweils 500 Personen befragt sowie eine Vergleichsgruppe mit 40-50-Jährigen.