Forscher finden Hinweise auf Massenmord bei Frankfurt/Main
Forscher haben in der Nähe von Frankfurt am Main Hinweise dafür gefunden, dass es während der Steinzeit dort ein Massaker gab. Mindestens 26 Menschen wurden wahrscheinlich gefoltert, erschlagen und dann in eine Grube geworfen.
Die Überreste, die die Forscher gefunden haben, stammen aus der Jungsteinzeit, sind also etwa 7000 Jahre alt. Die Opfer waren vor allem Männer und Kinder, daher vermuten die Forscher, dass die Angreifer die Frauen entführt haben, statt sie zu töten. Die Wissenschaftler sagen, dass das Massaker sehr brutal gewesen sein muss. Die Opfer hätten Knochenbrüche gehabt, die nur durch große Wucht entstanden sein können, vergleichbar mit der Kraft eines Autos.
Generell gehen Archäologen davon aus, dass Menschen sich stärker bekämpfen, seit sie sesshaft geworden sind - weil es seitdem mehr zu verteidigen gibt.
Die Studie über den Steinzeit-Massenmord von Schöneck-Kilianstädten ist im Fachjournal PNAS nachzulesen.
