Der Riesenplanet Jupiter ist zur Zeit in der zweiten Nachthälfte gut zu beobachten. Im August stand er hell und ungewöhnlich nah an der Venus.
Über die Entstehung von Jupiter gibt es neue Erkenntnisse. Sein Kern ist wohl nicht durch einen massiven Zusammenstoß mit einem anderen Planeten entstanden. Astronomie-Forschende der Durham-University in Großbritannien vermuten, dass Jupiter Material aus dem Weltall angezogen hat. In Computersimulationen haben sie versucht, seinen Kern nachzubauen. Das Innere von Jupiter besteht hauptsächlich aus den Gasen Wasserstoff und Helium, außerdem Gestein und Eis. Dabei gibt es keine festen Grenzen, sondern die Schichten gehen ineinander über.
Genau diese Struktur konnten die Forschenden nicht mit einem Planeteneinschlag nachahmen, der hätte eher festere Schichten in Jupiter erzeugt. Sie sagen, gigantische Einschläge sind ein wichtiger Teil der Geschichte vieler Planeten, aber sie können eben nicht die Entstehung von allem im Weltall erklären.
