Espresso kann schon eine Wissenschaft sein - denn für leckeren Espresso muss viel stimmen.

Ein wichtiger Faktor ist, wie fein die Kaffebohnen gemahlen wurden. Eine Faustregel ist, dass das Pulver für Espresso feiner sein muss als für andere Zubereitungsarten.

Schon vor ein paar Jahren hatten Forschende allerdings gezeigt: Das gilt nur bis zu einem gewissen Grad. Wird zu fein gemahlen, kann ein unerwarteter Effekt auftreten: Das eigentlich gewünschte intensive, konzentrierte Getränk kann wässrig werden - was sonst eher ein Zeichen für zu grob gemahlene Bohnen ist.

Ungleichmäßiger Wasserfluss

Ein Mathematik-Team hat jetzt noch mal im Modell berechnet, woran das liegt. Demnach begünstigt auch ein zu feiner Mahlgrad, dass das Wasser in der Espresso-Maschine ungleichmäßig durch das Kaffepulver gepresst wird. Das wiederum führt zu einer ungleichmäßigen Extraktion von Kaffeebestandteilen im Wasser - und verhindert letztlich einen leckeren Espresso.