Die Kanarischen Inseln sind bekannt für ihre Vulkane und Strände.

Ein Geologie-Team hat jetzt nördlich der Kanaren noch eine Insel entdeckt - auch mit Vulkanen und Stränden, aber unter Wasser. Genauer gesagt handelt es sich um einen sogenannten Unterseeberg mit drei Vulkankegeln darauf. Drumherum sieht man wohl noch die Überreste von Sandstränden, Dünen und Klippen. Die versunkene Insel misst 50 Kilometer im Durchmesser, sie ist also etwas größer als Gran Canaria. Der höchste Gipfel liegt 200 Meter unter dem Meeresspiegel.

Die Fachleute schätzen, dass die Insel vor ungefähr 12.000 Jahren, also am Ende der Eiszeit, allmählich im Meer versunken ist. Damals waren die Meeresspiegel noch niedriger, weil viel Wasser in großen Eismassen gebunden war. Die Forschenden haben die Insel übrigens ganz zufällig entdeckt: Eigentlich wollten sie mit einem ferngesteuerten Tauchboot überprüfen, ob einer der kanarischen Untersee-Vulkane gerade aktiv ist.

Einen Namen hat die Unterwasserinsel auch schon: Die Fachleute haben sie "Los Atlantes" getauft, nach der mythischen versunkenen Stadt Atlantis.