Fische, die in Städten leben, haben eine andere Körperform als Fische in ländlichen Regionen.
Das zeigt eine Studie der North Carolina State University. Im Fachmagazin Global Change Biology sind Veränderungen für zwei Kleinfische aus der Familie der Karpfen beschrieben (Rhinichthys obtusus und Semotilus atromaculatus), die in fließenden Gewässern leben.
Eine der beiden Arten entwickelte in urbanen Gebieten eine schlankere Körperform. Bei der anderen verhielt es sich genau umgekehrt: Hier waren die Fische in ländlichen Regionen schlanker als ihre Verwandten in stadtnahen Gewässern.
Die erste Entwicklung hatten die Wissenschaftler vermutet: Eine Folge von Urbanisierung sei, dass sich etwa die Fließgeschwindigkeit von Gewässern häufiger und schneller verändere.
Die Feldstudien wurden im US-Bundesstaat North Carolina durchgeführt. Zum Vergleich zogen die Forscher Exponate aus Museen heran. Laborexperimente sollten zeigen, dass die beobachteten Veränderungen nicht auf anderen Faktoren wie etwa der Ernährung beruhen.
