Es geht um eine seltene neurologische Erkrankung, die auf Englisch auch "staggering disease" genannt wird - also etwa "Taumelkrankheit". Der Name kommt daher, dass bei erkrankten Katzen besonders die hinteren Gliedmaßen schwächer werden und sie dadurch beim Gehen taumelnd schwanken. Die Tiere zittern, leiden unter Lähmungen, Krämpfen und Verhaltensänderungen. Oft wird ihr Zustand innerhalb von Tagen und Wochen so schlecht, dass sie eingeschläfert werden müssen.
Ursache ist ein Virus
Ursache für die "Taumelkrankheit" ist laut der neuen Studie das Rustrela-Virus. Das ist eng mit dem Erreger der Röteln verwandt. Das haben die Forschenden im Gehirn und Nervengewebe von Katzen entdeckt, die an der Krankheit gestorben waren. Angesteckt haben könnten sich die Tiere bei Gelbhalsmäusen und Waldmäusen. Die Forschenden vermuten, dass das nur passiert, wenn Freigängerkatzen diese Mäuse fangen und fressen.
Eine Übertragung von Katze zu Katze schätzen die Forschenden als eher unwahrscheinlich ein - denn dann müsste die Taumelkrankheit deutlich häufiger auftreten.
