Hunderte Katzenvideos anschauen, im Dienste der Forschung - das hat eine Veterinärmedizinerin aus der Slowakei zusammen mit ihrem Team gemacht.

Sie wollten rausfinden, wann bei Katzen aus Spaß Ernst wird. Denn es ist schwer zu erkennen, ob Katzen miteinander spielen, oder ob sie wirklich kämpfen und sich dabei verletzen könnten. Und dazu gibt es bisher auch nicht viel Forschung.

Das Team hat sich 105 Katzenvideos angeschaut und das Verhalten der Tiere in Kategorien unterteilt, wie Ringen, Jagen, Maunzen oder regungsloses Ausharren. Dabei zeigten sich Muster. Zum Beispiel kann man bei jungen Katzen erkennen, dass sie nur spielen, wenn sie miteinander ringen aber leise sind. Wenn sie aber Geräusche machen, auch mal länger nichts tun und sich jagen, dann kämpfen sie wahrscheinlich ernsthaft. Daneben gibt es aber noch viele Zwischenstufen. Und ein spielerisches Raufen kann auch schnell in eine echte Rauferei umschlagen.

Die Studie ist im Fachmagazin Scientific Reports erschienen.