Auf Helgoland geht so langsam die Wurfsaison für Kegelrobben zu Ende.

Und zwar mit einem Rekord: Der Verein Jordsand meldet, dass in dieser Wurfsaison an einem Tag 793 Jungtiere an den Stränden der Hochseeinsel erfasst wurden - so viele wie noch nie.

Ein paar Kegelrobben-Babys mussten aber in ihrem jungen Leben schon umziehen: In die Seehundstation in Friedrichskoog in Schleswig-Holstein. Sie waren Ende November von ihren Müttern getrennt worden und mit knapp zwei Wochen noch zu klein, um in Freiheit zu überleben. In der Seehundstation wurden sie aufgepäppelt - und sind an diesem Wochenende wieder in die Nordsee ausgewildert worden.

Die größten Raubtiere Deutschlands

Kegelrobben-Babys kommen zwischen November und Januar zur Welt. Anders als Seehundbabys können sie in ihren ersten Lebenswochen mit ihrem weißen, langhaarigen Babyfell nicht schwimmen. Kegelrobben sind die größten Raubtiere Deutschlands und waren an deutschen Küsten lange Zeit ausgerottet. Seit sie unter Naturschutz stehen, wächst ihr Bestand im Wattenmeer wieder.