Einige Raupen, Tiefseebakterien und Pilze können bestimmte Plastikarten fressen und zersetzen.

Eine Biochemikerin schreibt jetzt im Onlineportal "The Conversation", dass ihr Team in Kenia Mehlwürmer entdeckt hat, die Styropor fressen. Diese Mehlwurmart ist die Larve des Glänzendschwarzen Getreideschimmelkäfers und lebt vor allem in Hühnerställen. Tieren dienen die Larven als Futter. Seit zwei Jahren sind sie in der EU auch als Zusatz in menschlicher Nahrung zugelassen.

Die Forschenden haben die Larven genauer untersucht: Hatten die Mehlwürmer nur Styropor als Futter, dann überlebten sie, bauten das Plastik aber nur langsam ab. Wenn das Styropor in normales Futter gemischt wurde, dann waren sie effizienter.

Werden also bald Mehlwürmer unseren Plastikmüll recyclen? Wohl eher nicht, denn sie haben nur gut ein Zehntel des Styropors verstoffwechselt. Aber, dass sie überhaupt Styropor fressen können, liegt an speziellen Bakterien in ihrem Darm. Die könnten laut der Biochemikerin künstlich vermehrt werden und sich dann irgendwann um unseren Plastikmüll kümmern.