In Ostafrika wird die Lage für Medienleute immer komplizierter.

In Äthiopien und Tansania haben es Journalisten und Journalistinnen schon seit einigen Jahren schwer, jetzt hat sich die Lage auch in Kenia geändert. Ein Filmemacher dort spricht von einem Überwachungsstaat.

Kenia galt lange als Anker für Pressefreiheit in Ostafrika. Presseleute konnten verhältnismäßig frei sprechen und schreiben. Doch seit den regierungskritischen Protesten im vergangenen Jahr wird journalistische Arbeit auch dort immer schwerer.

Letztes Jahr sind Tausende junge Menschen gegen höhere Steuern auf die Straße gegangen. Polizeikräfte haben dabei Medienleuten regelmäßig die Kamera abgenommen. Sie sollen gezwungen worden sein, Material zu vernichten. Im Juli schoss ein kenianischer Polizist einer Journalistin ins Bein, während sie über die Proteste berichtete. Bisher ist niemand zur Verantwortung gezogen worden.