Es gibt Städte in Deutschland, die mehr tun wollen, um Müll zu vermeiden.

Kiel und München zum Beispiel sind sogenannte Zero-Waste-Cities, die offiziell versprochen haben, sich besonders zu engagieren. Der Evangelische Pressedienst berichtet über ein Projekt dazu in Kiel. Eine Friseurin schmeißt da die abgeschnittenen Haare nicht mehr weg, sondern sammelt sie. Und sie bekommt auch noch welche aus anderen Kieler Friseursalons. Aus den Haaren macht sie ein Vlies, also eine Art Decke - und die kann Öl aus Wasser filtern. Mit dieser Decke aus Haaren könnte man Öl aus Straßenabwasser oder Hafenwasser rauskriegen. Die Stadt Kiel will die Decke in einem Regenrückhaltebecken ausprobieren.

Das Vlies wird auch gerade bei einer Materialprüfstelle begutachtet. Wenn von dort das Okay kommt, will die Friseurin in ganz Deutschland Haare für ihr Filter-Projekt einsammeln.