Vielleicht ging es euch in Corona-Zeiten auch mal so: Ihr geht nur kurz online, seht dann lauter schlechte Corona-Nachrichten und am Ende habt ihr schlechte Laune.

Forscherinnen aus England und Kanada haben das genauer untersucht. Sie haben Versuchspersonen in mehrere Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe informierte sich NICHT online. Zwei andere Gruppen schauten sich ein paar Minunten lang Corona-Nachrichten auf Twitter und Youtube an. Und zwar entweder negative Nachrichten, zum Beispiel zu den Langzeitfolgen von Covid. Oder positive, zum Beispiel, dass Lieferfahrer als Dank für ihre Arbeit Geschenke bekamen. Die Forscherinnen fanden heraus: Diejenigen, die die schlechten Nachrichten sahen, fühlten sich danach tatsächlich schlechter. Bei denen, die nichts sahen, änderte sich die Laune nicht. Und bei denen, die die guten Nachrichten sahen, verbesserte sich die Laune. Die Forscherinnen empfehlen: Wir sollten beim Nachrichten-Konsum darauf achten, was das für Nachrichten sind. Denn selbst wenn wir schlechten Nachrichten nur kurz ausgesetzt sind, können sie uns negativ beeinflussen.

Eine Idee der Wissenschaftlerinnen ist: Behörden sollten Corona-Infos leicht verständlich und leicht auffindbar veröffentlichen, damit die Menschen die Infos schneller finden und weniger online danach suchen und dann in einen negativen Informations-Strudel geraten.