Seit im Kino 3-D-Filme laufen, klagen immer mal wieder Besucher über Kopfschmerzen.

Ein Forscherteam aus Moskau wollte wissen, woran das liegen kann. Bei 3D bekommt jedes Auge ein minimal anderes Bild zu sehen. Beide Bilder baut das Gehirn dann zu einem Tiefen-Effekt zusammen. Wenn die Aufnahmen nicht zusammen passen, kann das Gehirn mit Kopfschmerzen reagieren.

Die Forscher haben rund 100 Filme auf solche Produktionsfehler untersucht. Bei jedem fünften stellten sie mittels einer Software fest, dass die Bilder für das rechte und das linke Auge vertauscht worden waren. Insgesamt fanden die Forscher 10.000 problematische Szenen - auch in aufwändigen Produktionen wie Avatar und Die Chroniken von Narnia. Die Forscher schätzen aber, dass die Technik sich in den nächsten Jahren noch weiterentwickelt und Fehler aus der Anfangszeit wie bei Avatar seltener werden.

Die Ergebnisse haben die Forscher auf einer Fachtagung in San Francisco vorgestellt. Ob die Kino-Besucher wirklich durch die 3D-Filme Kopfschmerzen bekommen, ist aber umstritten. Britische Forscher kamen letztes Jahr zu dem Schluss, dass es da zwischen 2 und 3D keine Unterschiede gibt.