Dort, und zwar auf Grönland, gibt es eine riesige Fläche, die permanent dick vereist ist. In der Mitte dieser Fläche haben Klima-Forschende aus Deutschland ins Eis reingebohrt und Proben genommen. Die Proben zeigen: Wenn am Rand der Eisfläche Eis auftaut und zu Schmelzwasser wird, dann verändert das die Temperaturen viel weiter weg, in der Mitte der Eisfläche.
Die Eis-Proben zeigen an, dass die Jahre zwischen 2001 und 2011 der wärmste Zeitraum in den letzten 1000 Jahren war. Vor der Industrialisierung war es dort 1,5 Grad kälter. Die Studien-Leiterin meint: Sie hätte die Entwicklung zwar befürchtet - aber dass sich die Erderwärmung auch mitten im dicken Grönland-Eis so deutlich zeigt, hätte sie nicht erwartet. Wenn das Grönland-Eis schmilzt, dann steigt der Meeresspiegel und das hat Auswirkungen weltweit.
