Um Emissionen auszugleichen, pflanzen wir unter anderem Bäume - weil die CO2 speichern können.

Aber offenbar reicht der Platz auf der Erde gar nicht aus, um die Emissionen zu kompensieren, die wir Menschen in den nächsten Jahren noch in die Luft blasen könnten. Das sagt ein Forschungsteam aus Frankreich und Großbritannien im Fachmagazin Communications Earth and Environment. Die Forschenden haben für ihre Studie Daten von Unternehmen für fossile Brennstoffe abgeglichen mit Daten zur CO2-Kompensation. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis: Wenn wir nur mit Aufforstung die Emissionen aus noch vorhandenen fossilen Brennstoffreserven ausgleichen wollten, dann müssten wir eine Fläche so groß wie Nord- und Mittelamerika ausschließlich mit Bäumen bedecken.

Sowas funktioniert schon allein praktisch nicht. Und es könnte laut den Forschenden auch bestehende Ökosysteme zerstören, die wichtig sind für die Umwelt.

Trotzdem sollten weiter Bäume gepflanzt und Wälder aktiv erhalten werden, sagt das Forschungsteam. Denn Wälder speichern Kohlenstoff, spielen eine große Rolle für die Artenvielfalt und sind für uns Menschen auch ein wichtiges Kulturgut.