Beim Stichwort "Schmetterlinge" haben die meisten wohl erstmal eine Sommerkulisse vor dem inneren Auge. Dabei sieht man die Insekten inzwischen immer öfter auch im Winter.
Grund dafür ist der Klimawandel, der selbst in den Wintermonaten zunehmend für zweistellige Plus-Grade sorgt. Einige Schmetterlingsarten, die sonst im Mittelmeerraum überwintern, verbringen den Winter deshalb immer häufiger in Deutschland. Zum Beispiel das Taubenschwänzchen, das wegen seines schwirrenden Flugs an einen Kolibri erinnert. Oder der Admiral, der schwarz-braune Flügel mit weißen Punkten und einer ziegelroten Binde hat.
Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern ruft mit dem Projekt "Falter im Fokus" dazu auf, zu melden, wenn man Taubenschwänzchen oder Admiral gesichtet hat. Gerade Sichtungen im Zeitraum Dezember bis Februar seien wichtig, da sie Hinweise dazu liefern, wo die Schmetterlinge überwintern.
