Britischer Forscher: Extreme Kältewellen keine Folge des Klimawandels
Der letzte Winter hat Teile der USA mit Schneestürmen und extremen Minustemperaturen besonders hart getroffen.
Viele haben die Schuld daran dem Klimawandel gegeben - zu Unrecht, wie der britische Klimaforscher James Screen meint. Für eine Studie, die jetzt im Fachmagazin "Nature Climate Change" erschienen ist, hat er Temperaturdaten auf der Nordhalbkugel von 1979 bis heute ausgewertet. Screen kommt zu dem Schluss: In Nordamerika, Nordasien und Europa sinkt die Wahrscheinlichkeit extrem kalter Tage. Das liegt dem Forscher zufolge vor allem daran, dass die Durchschnittstemperatur steigt - ihre Tendenz zu Extremen aber sinkt.
Im Gegensatz dazu rechnet Screen damit, dass das Vorkommen von Hitzewellen - und damit auch von Dürreperioden - wahrscheinlicher wird. Und er geht davon aus, dass es weniger, aber intensivere Wirbelstürme geben wird.
Dem ORF hat Screen die Ergebnisse seiner Untersuchung im Interview genauer erklärt.
