"So warm wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen" heißt es oft - doch wie sahen die Temperaturen auf der Erde eigentlich vor den Wetteraufzeichnungen aus?

Das ergründet die Klimageschichte. Ein Studienteam liefert jetzt im Fachjournal Science eine Rekonstruktion der Temperaturkurve der letzten 485 Millionen Jahre bis zum Ende des Kambriums, als die Vorfahren fast aller heutigen Tiere erschienen. Dafür kombinierten die Forschenden geologische Daten mit Techniken der Wetter"vorhersage", nur für die Vergangenheit.

Stärkere Schwankungen als gedacht

Die Rekonstruktion zeigt, dass die Temperaturen auf der Erde insgesamt stärker schwankten als bisher gedacht - die Spanne für die globale durchschnittliche Oberflächentemperatur reicht von 11 bis 36 Grad Celsius. Und es gab insgesamt mehr Warm- als Kaltzeiten.

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Das Studienteam sieht auch klare Belege dafür, dass CO2 immer der treibende Faktor für die Temperaturen war. Und es gibt eine klare Warnung in Sachen menschengemachter Klimawandel aus: Heute leben wir in einer Kaltphase - erhitzen die Erde aber durch die Treibhausgase schneller als bei allen vorangegangenen natürlichen Erwärmungsphasen. Das sei natürlich gefährlich.