Ab April 2023 begann ein plötzlicher Anstieg bei den Temperaturen in den Meeren weltweit - etwa ein Jahr lang kletterten die Temperaturen bis auf ein Rekordhoch.

Für viele Fachleute war das eine Überraschung, die gängige Klimamodelle nicht vorhergesagt hatten. Ein internationales Wissenschaftsteam schreibt jetzt im Fachmagazin Nature, dass der Temperatursprung ein seltenes Extremereignis war. Rein statistisch dürfte so was nur einmal alle 512 Jahre vorkommen. Allerdings: Ohne den Klimawandel hätte es die Rekordtemperaturen nicht gegeben.

Mit der Extremereignis-Annahme konnten verschiedene Klimamodelle den Temperatursprung erfolgreich simulieren, und sie sagten auch korrekt voraus, dass im Sommer 2024 erstmal Schluss mit den Rekordtemperaturen war. Die Fachleute werten das als Beleg, dass gängige Klimamodelle funktionieren.

Wenn die Berechnungen auch weiter richtig liegen, sind die Meeres-Temperaturen ab diesem September wieder so, wie sie vor dem plötzlichen Anstieg vor zwei Jahren waren. Immer wärmer werden die Ozeane durch den Klimawandel natürlich trotzdem, nur eben langsamer als während der sprunghaften Meereserwärmung.