Klimareport

Negative Rekorde in vielen Bereichen

Wie geht es unserem Planeten Erde?

Das hat ein internationales Forschungsteam untersucht. Dafür haben die Forschenden zum fünften Mal sogenannte "planetare Lebenszeichen" ausgewertet. Das sind Werte aus verschiedenen Bereichen wie der Tierwelt, den Meeren, Wäldern und Emissionen. Die Forschenden schreiben im Fachmagazin BioScience, dass von den 35 untersuchten "planetaren Lebenszeichen" inzwischen 25 einen negativen Rekordwert erreicht haben. Zum Beispiel waren die Meere noch nie so warm und noch nie so sauer wie im Untersuchungsjahr 2023. Außerdem gab es noch nie mehr Nutztiere - wie Rinder, Schafe und Ziegen - die das Treibhausgas Methan ausstoßen. Und auch die Treibhausgasemissionen sind so hoch wie noch nie. Sie entsprechen erstmals der Klimawirkung von mehr als 40 Milliarden Tonnen CO2.

Laut den Forschenden steuert die Welt mit der aktuellen Politik darauf zu, dass sich die globale Durchschnittstemperatur um 2,7 Grad erhöht - bis zum Jahr 2100. Der Hauptautor der Studie sagt, dass wir uns mitten in einem abrupten Klimaumbruch befinden, der das Leben auf der Erde in einem Ausmaß bedroht, wie es die Menschheit noch nie erlebt hat.

Die globale Erwärmung wird laut den Forschenden seit einem halben Jahrhundert richtigerweise vorhergesagt - und trotz dieser Warnungen bewegen wir uns immernoch in die falsche Richtung.

Der Bericht erscheint rund einen Monat vor der nächsten Uno-Klimakonferenz (COP 29) in Baku, Aserbaidschan.