Details dazu hat die EU-Kommission auf ihrem Portal für Forschung und Innovation veröffentlicht. Die Führung über das Institut hat das Arktis-Zentrum der Universität Umeå, im Norden Schwedens.
Geplant ist, dass Forschende unter anderem in das Polar-Eis bohren, um die Klimageschichte der Erde zu untersuchen oder Gletscher-Schmelzen zu analysieren. Es geht darum, herauszufinden, wie die empfindlichen Ökosysteme an den Polen geschützt werden können - vor den Auswirkungen des Klimawandels. Die Arktis zum Beispiel erwärmt sich nach Angaben von Polar-Forschenden dreimal so schnell wie der globale Durchschnitt. Das hat auch Folgen für Wildtiere und die Menschen, die dort leben.
Das neue EU-Forschungszentrum plant, mit Expertinnen und Experten aus lokalen indigenen Gemeinschaften zusammenzuarbeiten, weil DIE die Polarregionen besonders gut kennen. Indigene Gemeinschaften machen etwa ein Zehntel der Menschen aus, die in der Arktis leben.