Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, setzen Regierungen vor allem auf zwei Dinge: Energie-Effizienz und saubere Energien.
Fachleute sagen aber: Die Bemühungen reichen lange nicht aus. Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie schlägt darum vor, stärker auf eine dritte Komponente zu setzen: Energie und damit CO2 sparen durch Suffizienz, also einen genügsameren Lebensstil.
Zum Beispiel, indem man weniger neu kauft und stattdessen Produkte tauscht oder mietet - oder Gebäude umgenutzt statt neu gebaut werden und Menschen aufs Auto verzichten. Das Wuppertal-Institut sagt, dass schon viele Menschen freiwillig in diese Richtung gehen, aber die Politik hinterherhinkt. Sie sollte so einen genügsameren Lebensstil aktiver unterstützen.
Die Forschenden haben das Potenzial für einzelne Bereiche durchgerechnet und sagen: Wenn die Politik das entschlossen angeht und alle mitziehen, würde das die Chancen für die Klimaziele deutlich verbessern. Außerdem würde das auch Kosten senken, zum Beispiel weil weniger Geld in Energie-Infrastruktur gesteckt werden muss, wenn weniger Energie gebraucht wird.