Forschenden aus Großbritannien ist ein kleiner Blick in die nahe Zukunft gelungen.

In einem Wald bei Birmingham untersuchen sie in einem Langzeitexperiment, wie175 Jahre alte Eichen auf erhöhte Kohlendioxidwerte in der Luft reagieren. Solche Werte sind in etwa 30 Jahren zu erwarten, hauptsächlich wegen des Klimawandels. Erste Ergebnisse aus den ersten drei Jahren liegen jetzt vor.

Eichen filtern mehr CO2 aus der Luft

Mit mehr CO2 in der Luft verstärkten die Eichen ihre Photosyntheserate - sie holten also mehr Kohlendioxid aus der Luft. Wo dieser Kohlenstoff landet, wird jetzt untersucht, die Forschenden analysieren dazu Blätter, Holz, Wurzeln und Böden. Außerdem muss geklärt werden, wie lange der Kohlenstoff im Wald gebunden bleibt. Ein weiteres Ergebnis: Die Bäume halten das Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Stickstoff konstant. Sie müssen also einen Weg gefunden haben, an mehr Stickstoff zu kommen - etwa aus dem Boden - oder, die Elemente umzuleiten.

Ein ähnliches Experiment läuft in Australien in einem alten Wald mit Eukalyptusbäumen. Die Forschenden beider Projekte arbeiten eng zusammen.