Aber je nachdem, wo man diese Bäume pflanzt, könnte das auch schaden und den Klimawandel noch beschleunigen, warnen jetzt Fachleute. Wenn sie im hohen Norden gepflanzt werden, wo eigentlich keine Bäume stehen, dann kann das negative Effekte haben. Die Forschenden schreiben im Fachblatt Nature Geoscience, dass extra gepflanzte Bäume in der eigentlich baumlosen Tundra oder in Moorgebieten das natürliche Gleichgewicht gefährden.
Dort sind die Böden, die viel Kohlenstoff speichern, anfällig für Störungen. Auch das Eindringen von Baumwurzeln kann so eine Störung sein. Die Bäume verdunkeln dort auch die Oberfläche. Dadurch kann dann weniger Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektiert werden, was zu mehr Erwärmung führen würde. In der Studie heißt es, dass sich arktische und subarktische Ökosysteme kaum für das Pflanzen von Bäumen zum Klimaschutz eignen.
Sinnvoller wäre es in diesen Breiten, große Pflanzenfresser wie Karibus zu halten. Sie halten die Tundra-Landschaften offen und fördern damit große weiße Flächen, die die Sonne gut reflektieren können.