Jetzt ist es Forschenden erstmals gelungen, genau auszurechnen, wie sich in die Atmosphäre geblasenes CO2 und andere Treibhausgase auf die Eisbären-Populationen auswirkt. Sie rechnen die Emissionen von bestimmten Projekten um in eisfreie Tage in der Arktis. Daraus können sie schließen, wieviel weniger Eisbär-Babys geboren werden. Wenn die Kraftwerke in den USA zum Beispiel zusammen binnen 30 Jahren 60 Gigatonnen CO2 ausstoßen, dann bedeutet das vier Prozent weniger Eisbär-Nachwuchs vor Alaska und Kanada.
Der Nachweis dieses Zusammenhangs ist wichtig für die US-Politik. Denn da war in Bezug auf bedrohte Arten oft argumentiert worden, dass einzelne Maßnahmen gar nicht von den gesamten Treibhausgasen getrennt bewertet werden können. Das gilt jetzt nicht mehr.
