Die antarktische Mücke lebt ziemlich einsam.

Sie ist nämlich das einzige Insekt, das in der Antarktis lebt. Den Mücken, wie wir sie kennen, ist sie allerdings sehr unähnlich: Sie kann nicht fliegen und verbringt die meiste Zeit ihres kurzen Lebens im Larvenstadium in Moos oder Algen. Wenn diese Umgebung einfriert, dehydrieren die Mückenlarven: So können sie sich mit einfrieren lassen, ohne Schaden zu nehmen. Steigen die Temperaturen, tauen sie auf und rehydrieren wieder.

Weil sie dafür viel Feuchtigkeit brauchen, sehen Forschende die Art in Gefahr. Experimente mit Mückenlarven aus der Antarktis stützen die Befürchtungen: Kleine Temperaturänderungen als Folge des Klimawandels führten dazu, dass nur wenige Insekten überlebten. Die Forschenden warnen: Bei weiter steigenden Temperaturen sei es wahrscheinlich, dass die antarktische Mücke ausstirbt.