Viele umkreisen die Erde in Höhen zwischen 200 und 1.000 Kilometern. Und genau in diesem Bereich könnten Treibhausgasemissionen nach einer Studie des MIT dazu beitragen, dass in Zukunft viel weniger Satelliten sicher unterwegs sein können. Das liegt an einem Effekt, der quasi das Gegenteil der Erderwärmung verursacht. Emissionen wie CO2 in der untersten Schicht der Atmosphäre heizen unseren Planeten auf. In der mittleren und äußeren Schicht wird dagegen Strahlung der Sonne durch viel Kohlendioxid ins All reflektiert. Mesosphäre und Thermosphäre kühlen ab und schrumpfen, es gibt weniger Luftwiderstand. Das wiederum führt dazu, dass Weltraumschrott dort oben viel länger unterwegs ist - statt abzusinken und zu verglühen. Es wird also eng.
Die Forschenden haben berechnet, dass sich die Zahl der Satelliten, die die Erde noch sicher umkreisen können, um mehr als fünfzig Prozent verringern könnte - bis zum Jahr 2100.
