Wälder sind wichtig fürs Klima: Sie nehmen CO2 auf und binden es in Biomasse und Böden.

In der EU sind die Wälder sogar die stärkste natürliche Kohlenstoffsenke - und wirken auch dem menschgemachten Klimawandel entgegen. Eine Studie aus dem Fachmagazin Nature hat das mal genau ausgerechnet, für den Zeitraum von 1990 bis 2022. In der Zeit haben die Bäume etwa zehn Prozent der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen in der EU aufgenommen.

Aber die europäischen Wälder schwächeln. Ein internationales Forschungsteam schreibt im Fachmagazin Nature: Die Speicherfähigkeit der Wälder war im Schnitt der Jahre 2020 bis 2022 gut ein Viertel geringer als etwa zehn Jahre früher. Und neuere Werte für dieses Jahr deuten an, dass sich der Trend verstärkt hat.

Das könnte auch die Klimaziele der EU gefährden. Die Forschenden betonen deshalb, dass die Wälder widerstandsfähiger gemacht werden müssen - gegen Wetterextreme, Hitze und Trockenheit sowie Schädlinge.