Wer Kohlenstoffdioxid produziert, soll in Europa in Zukunft auch immer dafür bezahlen.

Das fordert die deutsche Wissenschaftsakademie Leopoldina mit noch einigen anderen Wissenschaftsakademien von der Europäischen Union. Am 1. Juli übernimmt Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft. Deshalb haben die Akademien eine Handreichung verfasst.

Ein Vorschlag ist, dass ein CO2-Preis in allen Bereichen eingeführt wird. Bis jetzt gibt es den in der Europäischen Union zwar für ein paar Sektoren, unter anderem im Flugverkehr. Aber zum Beispiel gibt es keinen Kohlenstoffdioxidpreis auf Heizöl und Erdgas. Die Forschenden schreiben, dass das aber notwendig wäre. Denn das sei ein Investitionsanreiz für klimafreundliche Technologien.

Der Preis auf CO2 sollte auch überall gleich sein. Erhoben werden könnte er über eine Steuer oder auch über Abgaben. Laut den Wissenschaftsakademien ist es vor allem wichtig, dass der Preis schnell höher wird und zwar vor 2030.