Das schreiben Schweizer Forschende in einer neuen Studie im Fachmagazin Earth Surface Dynamics. Sie haben dafür die Eisdicke der Gletscher untersucht und verschiedene Szenarien ausgewertet, die mit unterschiedlich starken Klimagas-Emissionen rechnen - je nachdem, wie sehr die Umwelt geschützt wird. Laut den Forschenden könnten sich bei strengem Klimaschutz bis Ende dieses Jahrhunderts 380 neue Gletscherseen bilden. Dagegen wären es beim pessimistischsten Szenario 655 Gletscherseen.
Die neuen Seen könnten dabei jeweils eine Tiefe von mehr als fünf Metern haben und würden sich hauptsächlich im Einzugsgebiet des Flusses Rhone befinden. Laut den Forschenden bringen neue Gletscherseen zum einen die Chance von neuen Ökosystemen mit sich - aber zum anderen besteht auch die Gefahr, dass die Seen "ausbrechen", also überlaufen und die Wassermassen dann Täler überfluten.
